Wasserschutzgemeinde Fernitz-Mellach
Fernitz-Mellach setzt sich für gesunden Boden ein
Nach Gössendorf und Premstätten ist jetzt auch die Gemeinde Fernitz-Mellach österreichweit einzigartig als Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet.
Fernitz-Mellach ist die dritte Wasserschutzgemeinde der Steiermark. Hinsichtlich Grundwasserschutz nimmt die Gemeinde Fernitz-Mellach österreichweit eine Pionierrolle ein. Gestern wurde sie nach Gössendorf (Oktober 2021) und Premstätten (März 2022) als dritte steirische Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet. Konkret unterstützt die Gemeinde Fernitz-Mellach die Bauern beim Grundwasserschutz aktiv: Ein besonderer Hebel für einen gelebten Grundwasserschutz ist die Anlage von Begrünungen – den Saatgutankauf von 50 Euro pro Hektar Begrünung übernimmt die Gemeinde. „Boden- und Grundwasserschutz geht uns alle an. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern sind dabei. Jetzt leistet auch die Gemeinde Fernitz-Mellach einen tollen Beitrag“, freut sich Markus Hillebrand, Obmann der steirischen Wasserschutzbauern.
Starkregenereignisse haben in der Vergangenheit immer wieder zu Bodenerosionen geführt. „Den Boden in sensiblen Zeiten vermehrt zu begrünen und die Erde auf den Äckern zu halten, ist ein wichtiges Ziel, das wir mit dieser Initiative erreichen möchten“, so Robert Tulnik, Bürgermeister der Gemeinde Fernitz-Mellach. Und weiter: „Denn Humusaufbau und Grundwasserschutz werden somit vorangetrieben.“
„Der Name ist Programm: Wir unterstützen nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern begrünen auch unsere eigenen Flächen“, so Tulnik. Diese begrünten Flächen werden unter anderem mit blühfreudigen Saatgut-Mischungen bestellt, die die Biodiversität fördern. Markus Hillebrand unterstreicht: „Die Effekte sind zu spüren und zu sehen. Blühende Kulturen leisten einen wertvollen Beitrag für die heimische Insektenwelt. Wir möchten die Region zum Summen bringen.“